Schuldiger gefunden?

zu dem Artikel in der heutigen OZ über die Einreichung einer Anklage gegen Rainer Winkler, Ex-Mitarbeiter der Greifswalder BauBeCon, habe ich folgenden Leserbrief geschreiben:

Als Mitglied des Untersuchungsausschusses zu den skandalösen Vorgängen während des Umbaus der Post zum Technischen Rathaus in Greifswald kann ich nur betonen, dass der Ausschuss nicht nur ein schwarzes Schaf ausgemacht hat, auf das jetzt alle Schuld abgeschoben werden könnte. Er stellte eine erhebliche Mitschuld der Verwaltung, vor allem in Gestalt ihres Chefs Reinhard Ahrenskrieger (der sich weiteren Untersuchungen entzogen hat durch seinen Job als Vize-Rechnungsprüfer des Landes). Dies haben wir sowohl der Stadtverwaltung selbst mitgeteilt als auch, beispielshalber, der Kommunalaufsicht in Schwerin. Geschehen ist daraufhin nichts. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, muss man unterstellen. Welche Bedeutung Personalentscheidungen haben können, sieht man daran, dass sich die Situation schlagartig verbesserte, als Jörg Hocheim Bausenator wurde. Leider nichts verändert hat sich an der Maßnahme selbst: Es wurde weitergebaut, es wurde weiter Geld hineingepumpt, es wurde weiter "verwaltet"... und alle haben mitgespielt und die Augen zugemacht.
Ulrich Rose, Greifswald

Insofern kann ich die Einlassungen von Birgit Socher in besagtem Artikel sowie den Kommentar von Katharina Degrassi (wir unter dem obigen link angezeigt) nur begrüßen und unterstützen!


Kommentare

  1. Manfred Peters20/6/14 16:35

    "Bei der Einschaltung eines Beauftragten kommt nach Einschätzung des Stadtplanungsamtes sinnvollerweise nur die DI Deutsche BauBeCon AG in Frage und zwar aus folgenden Gründen:
    1. Die DI Deutsche BauBeCon AG ist als ein entsprechender Träger vom Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Umwelt für die Hansestadt Greifswald anerkannt.
    2. Die DI Deutsche BauBeCon AG hat als einziger Sanierungsträger in M/V alle ihre Projekte aus Sicht des Ministeriums für Bau, Landesentwicklung und Umwelt zur Zufriedenheit abgewickelt, unter anderem mit dem Hinweis darauf, daß alle kassenwirksam zur Verfügung gestellten Mittel auch rechtzeitig und sinnvoll abgerufen worden sind.
    3. Wie schon im Rahmen der Fördermaßnahme "Schönwalde I" hat die DI Deutsche BauBeCon AG ihre guten Kontakte zum Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Umwelt genutzt und mit hohem persönlichen Einsatz mitgeholfen, Ostseeviertel-Parkseite in das Förderprogramm zu bekommen.
    4. Die DI Deutsche BauBeCon AG erfüllt aus Sicht des Stadtplanungsamtes ihre Funktion als Beauftragte der Hansestadt Greifswald für die Fördermaßnahme Schönwalde I mit großem Engagement und zur vollsten Zufriedenheit."

    Wo steht oder stand das?
    Im Archiv der Homepage der Stadtverwaltung (Beschlußvorlagen-Nr.: 413-19/96
    Greifswald, den 19.03.1996) und noch viel mehr Lobendes zur BauBeCon.
    Dann gab es u. a. noch die jährlichen Forderungen von P. Multhauf in den Bürgerschaftssitzungen, dass die BauBeCon doch nachprüfbare Rechenschaft ablegen möge. Ich kann mich nur daran erinnern, dass es ihm nur spöttische Zwischenrufe vom Leuchturmwärter Hochschild und CDU-Co. sowie agressive Antworten von Arenskriger eingebracht hat. Es war aber auch bei den anderen BS-Mitgliedern einschließlich der Grünen wenig Interesse zu spüren. :-(

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