Wer in diesen Tagen so verfolgt, welche
Schwerpunkte so durch den Wahlkampf geistern, stellt fest, dass
verdächtig oft von „Sauberkeit“ die Rede ist. „Sauberkeit“
ist allerdings ein unbefriedigender Begriff. Bei genauerem Hinschauen
stellt man oft auch fest, dass dann so eine Art Unterscheidung
zwischen „gutem Schmutz“ und bösem Schmutz“ getroffen wird.
Mit willkürlichen Kategorien halten
wir uns lieber nicht auf und verwenden daher lieber belastbare
Begriffe.
Wesentlich wichtiger als irgendeine
ominöse „Sauberkeit“ ist der Schutz der natürlichen
Lebensgrundlagen auf diesem Planeten, Klimaschutz, Ressourcenschutz.
Das gilt selbstverständlich für die
kommunale Ebene nicht weniger als für die globale, denn dem Klima
sind von Menschen gesetzte Grenzen egal. Wir haben uns daher für
diese Wahl einige Ziele für die Umwelt, Energie und Landwirtschaft
formuliert.
Für uns ist klar, dass wir unsere
Region nicht ohne die Grundlage einer funktionierenden Landwirtschaft
entwickeln können. „Funktionieren“ heißt dabei, dass diese
Landwirtschaft eine ökologische sein muss. Bodendegradation und
Massentierhaltung können das Klima und wir uns auf Dauer nicht mehr
leisten.
Für uns ist klar, dass die
Energieversorgung und Energieerzeugung in unserer Region auf
erneuerbare Träger setzen muss. Gefährliche Experimente wir
Fracking, die das fossile Zeitalter nur unnötig zu verlängern
versuchen, sind damit nicht zu vereinbaren.
Entwicklungsplanung und Flächennutzung
im Kreis muss diese ökologischen Kriterien viel mehr als bisher im
Blick haben.
Und natürlich muss das Ziel auch sein,
generell möglichst wenig Energie zu verbrauchen und nicht einzelne
Bereiche vom Klimaschutz gleichsam auszunehmen. Zur Verkehrswende
hatten wir schon mal was geschrieben, sie nimmt bei uns viel Raum
ein. Und gehört auch zu Umwelt- und Klimaschutz dazu.